Sunday 11 December 2016

Day 3: The Bluff - Hukatere

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Zurückgelegte Strecke: 29,5 km (total: 69,5 km)
10.00 Uhr - 18.00 Uhr

So richtig gut schlafen kann ich irgendwie noch nicht. Im gefühlten Stundentakt wache ich auf, dreh mich wieder in Position, der Schlafsack rutscht zu leicht von der Matte und mein "Kissen" haut auch immer ab, um nach wenigen Augenblicken wieder einzuschlafen...
Gegen 8.00 Uhr nutzte ich einer dieser Wachphasen, in der sogar kurzzeitig der Regen stoppte, um aufzustehen. Während des Zähneputzens setzte der Regen jedoch wieder ein und wollte für die nächsten Stunden auch nicht wieder aufhören. Nach Frühstücken stand mir unter diesen Bedingungen so gar nicht der Sinn. Bruno, hatte sich mittlerweile auch aus seinem Zelt geschält und wir entschieden unsere Sachen zu packen und aufzubrechen. Ersteres wurde in diesem Dauernieselregen zu einer kleinen Herausforderung. Gegen viertel vor zehn brachen wir schließlich auf.

Strand, Strand, Strand... nichts als Strand. Die Zeit zog sich in die Länge, die Füße fingen an weh zu tun, die Schultern auch. Die sich nicht wirklich ändernde Küstenlinie, ließ keinen Fortschritt verzeichnen. Es gab keinen Anhaltspunkt für Lichtblicke dem Ziel näher zu kommen und die endlosen knapp 30 km zurückzulegen. Auf der Karte ließ sich auch nicht nachvollziehen, wo genau wir uns befanden. Wir legten einige Pausen ein, der Regen ließ zum Glück irgendwann nach, der ewige (zum Glück Rücken-) Wind jedoch blieb. Nach etwa 10 km trafen wir auf Paul, der mit seinem Jeep vorbei fuhr. Alle anderen Autos und Tourbuss, die entlang des sehr gut befahrbaren Strandes unterwegs waren, grüßten nur, doch er hielt plötzlich an. Er machte uns auf seinen Campingplatz, den Utea Park, der sowieso unser Ziel darstellte, aufmerksam und rat uns nach grünen Flaggen in den Dünen Ausschau zu halten und 100 m weiter den Strand zu verlassen. Mit brennenden Fußsohlen, einer leicht aufgeriebenen Schulter vom Tragegurt des Rucksacks und auch sonst völlig fertig, erspähte ich die grünen Flaggen und kurze Zeit später wurden wir herzlich von Tania und Paul im Utea Park, einem relativ einfachen Campingplatz, der doch alles zu bieten hatte, was ein Wanderer braucht, begrüßt. Da nur 5 Doller mehr als ein Zeltplatz, ein richtiges Bett für 15 Dollar zu haben war, musste ich nicht lange über meine Entscheidung nachdenken. Der Regen hatte wieder eingesetzt. Eine heiße Dusche erweckte meine Lebensgeister. Und die große geräumige Küche mit Sitzecke und Sofas war genau das Richtige nach den ersten Tagen im Zelt. Zu unserer kleinen gemütlichen Runde, es waren keine weiteren Gäste da, gesellte sich später noch Olli, ein Deutscher, der gleich mal 70km an seinem ersten Tag zurück gelegt hat, etwas ausgelaugt zu uns...

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